Erster Nebel, beschlagene Linsen, Plastikkameras im Gepäck. Daniel, Augenthaler und Blaus – ab in die Höhe. Starker Regen bremst die drei Kletteraffen. Kurze, präzise und brauchbare Fototipps des Mega-Profis verzögern den Aufstieg. Immer wieder Regen, vorbei am Wasserfall beim Zervreilasee, grüner Geruch, dunstige Farbe. Schon früh zeigt sich in Blauses Augenthalent. Bei der Lambertschalp der Aufstieg. Garstige Temperaturen. Blausige Schweissperlen bei den Einen, kühler Stolz bei den Anderen. Augenthaler hustet. Daniel schweigt.
Bereits nach Kurzem löst sich der Hase aus dem Feld, die Konditionstiere, aufgrund von unangenehmen, physiologischen gastrointestinalen Blausdünstungen, trachseln im Windschatten.
Pfiffe. Murmeltier? Steinbock? Steinblock? Weiterwandern. Pause. Weiterwandern. See. Blausee. Blause. Fotos. Amatördiskussionen mit Amatörprofifotograf, von Amatören.
Kalte Schultern, der Wind blaust. Die Sonne, manchmal. Wandern. Schnee in Sichtweite. Schön der Fels. Steine, Platten, Geschiebe, Kontraste, Emotionen. Im Schnee besser runter als rauf. Wo ist die Spitze? Noch 3103 Schritte? Über karge Vulkanlandschaft, da oben kreist ein Adler. Weiterziehen, auch du Adler!
Kurz vor der Passhöhe machte sich Gregory (Rast) auf, den Gipfel in einer geraden Linie zu erklimmen. Unentschlossen, ob dies der richtige Weg sei, folgten ihm Blaus Augenthaler doch. Grosszügig an Höhe gewonnen, man blickt von oben runter aufs Hora. Wowoll (Boboll) der Pizzo rückt näher.
Auf dem Gipfel, wichtiges Gipfelfoto, neidisch aufs Rheinwaldhora blickend, beissen sie Nahrung, damit die Langeweile um den Mund herum vergeht.
Frehsner massiert die Gebeine. Cuche schnaubt. Amba. Schneller Abstieg über Schneefelder, Cuche stürzt. Souverän. Weiter. Schneelöcher. Weiter. Dann Lambertschalp. Bier. Dörfler. Disco. Um den Zervreilasee zoom Auto. Zurück im Tal sind wir der Köchin dankbar.
kind of.
nadsat?